Your sport in your hands – Wir alle haben einen Traum: Sport ohne Doping!
…zwanzig Männer stehen in einem engen Gang. In dem Tunnel ist es kühl und still. Sie warten: darauf, dass sich das Gitter vor ihnen öffnet, das Signal erklingt und dass Sie endlich hinaustreten können, in die Hitze des griechischen Sommers, dass der Beifall brandet und die Zuschauer ihre Namen schreien.
Wer durch den Tunnel auf die Kampfbahn Olympias tritt, geht vielleicht in ein anderes Leben. Es mag das Leben eines Gewinners sein – gefeiert in ganz Griechenland… auf ihn warten Sorglosigkeit, Reichtum und Luxus…………
Sport gehört zu den schönsten Dingen des Lebens
Er fördert die Gesundheit, das Gemeinschaftsgefühl und unterstützt die persönliche Entwicklung vor allem bei jungen Menschen.
Leider lauern im Umfeld von Sportlern aber auch Gefahren – Stichwort „Doping“.
Einige wenige „schwarze Schafe“ haben damit in letzter Zeit dem Image des Spitzensportes einen schweren Schaden zugefügt.
Dabei werden leistungssteigernde Substanzen heute nicht nur im Spitzensport eingesetzt, sondern auch immer mehr im Breitensport. Aber Doping ist Medikamentenmissbrauch und somit gesundheitsschädigend.
Sportler müssen unterstützt und geschützt werden – ein Pfeiler dabei ist die Dopingprävention:
Verboten sind generell Substanzen und Methoden, die leistungssteigernd oder maskierend wirken, dh. das Ergebnis von Dopingkontrollen verfälschen könnten. Es kann aber leider auch sein, dass Athleten positiv getestet werden, obwohl sie sich ganz sicher sind, weder verbotene Substanzen noch verbotene Methoden angewendet zu haben. Ein möglicher Grund ist, dass sie in eine „Dopingfalle“ getappt sind – und somit eine böse Überraschung erleben.
Medikamente, die bei vermeintlich leichten Erkrankungen, wie z.B. Erkältungen bedenkenlos eingenommen werden, können problematisch werden, auch wenn sie von den Anwendern für harmlos gehalten werden. Einige frei verkäufliche Medikamente enthalten z.B. Stimulanzien wie Ephedrin oder sogar anabole Steroide. Zudem muss bei Medikamentennamen besonders aufgepasst werden. So steht etwa das bekannte Präparat „Aspirin“ nicht auf der Verbotsliste, das ähnlich klingende „Aspirin complex“ hingegen schon (Zusatz von Pseudoephedrin).
Es ist deshalb sehr wichtig auch bei jedem noch so vermeintlich harmlos scheinenden Medikament zu überprüfen, ob es nicht doch verbotene Substanzen enthalten könnte oder mit einer verbotenen Methode angewandt werden muss (z.B. Infusion).
Aus diesem Grund hat die NADA auf ihrer Homepage unter www.nada.at/medikamentenabfrage eine „Medikamentenabfrage“ eingerichtet mit der jedes Medikament des Austria Codex in Sekundenschnelle überprüft werden kann.
Eine positive Dopingprobe stellt das ganze Leben auf den Kopf – oft sind Karriereende, strafrechtliche Folgen, finanzielle Einbußen die Folge und das Ansehen des Athleten ist ruiniert – das Wichtigste aber: Die Einnahme von Dopingsubstanzen führt in den meisten Fällen zu erheblichen gesundheitlichen Schäden. Doping hat im Sport nichts verloren. Wer dopt betrügt – den Gegner, die Öffentlichkeit, in erster Linie aber sich selbst.
Ich bin davon überzeugt, dass wir - zum Wohle des Sports - gemeinsam viel erreichen können.
Die NADA Austria bietet interessierten Vereinen und Verbänden im Leistungssport kostenlose Vorträge rund um das Thema Doping und Medikamentenmissbrauch an.
Dr. Christiane Loinig
DCO und BCO der NADA Austria
AM und Ass. für Unfallchirurgie DOKH Friesach
Diplom für Sportmedizin